Soul Stories
Stills from an imaginary film Shot in Brittany on a quiet Summer night Scene 1 – On the road I, II, III Scene 2 – Truth or dare I, II, III Scene 3 – Twilight I, II, III
Stills from an imaginary film Shot in Brittany on a quiet Summer night Scene 1 – On the road I, II, III Scene 2 – Truth or dare I, II, III Scene 3 – Twilight I, II, III
„The soil of contemplation is time.“ – Richard Rudd Morgenfrische an einem sonnigen Junitag. Immer an der Isar entlang führt uns der Fußweg zum Rosengarten. Fahrräder sausen an uns vorbei. Ein dunkel schimmernder Kormoran breitet auf einem Stück Treibholz seine Flügel weit aus. Wir verweilen und bewundern den mystischen Vogel. Unser Weg führt uns weiter an Spaziergängern, unter Brücken und Bäumen erwachenden Obdachlosen und ersten Sonnenanbetern vorbei. Auf einem Sportplatz herrscht buntes Treiben. Das fröhliche Lachen und Rufen der Grundschulkinder weht zu uns herüber. Nach ein paar weiteren Metern betreten wir ein kleines Paradies. Der Rosengarten, eine grüne Oase voller duftender Schönheiten. Wassersprenger verbreiten kühle Frische. Wir schwärmen aus, bewundern und beschnuppern die üppig blühende Blumenpracht. Im Garten verteilte Stühle und Bänke laden zum Verweilen ein. Wir lassen uns nieder und genießen unser schattiges Plätzchen unter einem weißen Blütendach.Glückliche Sommerfülle und zufriedene Ruhe breiten sich in uns aus.In diesem Moment. Im Hier und Jetzt. Sommer
Manchmal braucht es nur ein Wort, um auf eine inspirierende kreative Reise geschickt zu werden… Bei einem Vortrag von Richard Rudd über die Linie 3 in der Sphäre Radiance (ich beschäftige mich seit einigen Monaten mit den Gene Keys) tauchte der Begriff GREENNESS und dann noch der Name Hildegard von Bingen auf… Sofort merkte ich, dass ich dieser Spur folgen möchte… VIRIDITAS Grünkraft, das lebendige Grün, das heilige Grün Bei meiner Recherche fand ich einen sehr spannenden Artikel von Hanna Strack zu diesem Thema mit dem Titel: “VIRIDITAS bei Hildegard von Bingen und ihre Bedeutung für eine Theologie des Blühens” Eigentlich ist Theologie für mich ein eher schwieriges Feld, da ich katholisch erzogen wurde und mir daran sehr viel ganz und gar nicht behagte, doch in dem Essay waren viele spannende Aspekte enthalten. Über Hildegard von Bingen schrieb die Autorin in der Einleitung: “Sie hat den Begriff VIRIDITAS, die grünende Lebenskraft, als Wirkkraft in allem Lebendigen verwendet.” (Strack, S.1) Bevor ich tiefer in den Text eingetaucht war, entstand schon der Wunsch, mich auch kreativ …
Hättest du spontan Lust auf eine kleine Weltreise? Würdest du gerne an nur einem Tag eine heiße Wüste voller Kakteen erforschen, feuchttropische Gebiete bewachsen von Bromelien und Araceen erkunden und durch kühltropische Bergwälder voller geheimnisvoller Baumfarne wandern? In den Gewächshäusern des Botanischen Gartens in München wird dieser Traum ganz einfach wahr! Suchst du Inspiration für kreative Projekte, dann wirst du hier auch fündig. Die Vielfalt der Farben, Formen und Texturen der verschiedenen Pflanzenwelten ist einfach unglaublich faszinierend und lädt (falls es gerade nicht allzu voll ist) zur ausgiebigen Kontemplation ein. Ob ohne oder mit Kamera (nicht gewerbliche Aufnahmen sind ohne Genehmigung erlaubt) – hier gibt es unendlich viel zu entdecken. Ungewöhnliche Blattformen, die an die Scherenschnitte von Matisse erinnern, faszinierende Farbverläufe, wilde Muster und sogar Farne, die aussehen als würde ihnen ein rotbraunes Fell wachsen. Schick mir ein Photo, wenn du sie gefunden hast ; ) Ich liebe diese etwas nostalgische Stimmung der Gewächshäuser mit ihren schönen alten Türen, die mich immer wieder zu einem Inspirationsspaziergang einladen… (Bilder: unverkäufliche Privataufnahmen)
Ich bin im Garten meiner Oma. Ganz frei und unbeschwert, laufe barfuß und stecke mir immer wieder etwas Leckeres in den Mund. Eine reife Himbeere, ein frisches Blatt Sauerampfer. Ich zerreibe Zitronenmelisse zwischen meinen Händen und genieße den wundervollen, beruhigenden Duft… Wonach sehnt sich dein inneres Kind? Wozu würde es dich einladen, wenn es dich an die Hand nehmen würde, um mit dir etwas zu teilen, das es ganz besonders liebt? Schließe deine Augen, verbinde dich mit deinem Atem und lasse dich in einen schönen Moment deiner Kindheit führen, in dem du ganz bei dir warst. Voller Freude und Lebenslust. Was hast du getan, erlebt, gespürt? Tauche ein in diese Erinnerung. Nun komm wieder zurück in den jetzigen Moment und lass dich von deinem kleinen inneren Kind inspirieren und leiten. Hat dich diese Begegnung inspiriert und magst du noch tiefer in deine Kindheitsbilder eintauchen, um dich mit deiner ursprünglichen sinnlichen Lebensfreude zu verbinden? Dann lass uns gemeinsam eine Inner-Child-Seelenreise unternehmen…
Hingabe – auf einmal war dieses Wort da und ich wusste, das ist mein Wort für 2018. Für mich bedeutet es, mich völlig in eine Aufgabe hineinzubegeben: mit meiner kompletten Aufmerksamkeit, mit all meinen Sinnen und vor allem mit Liebe. Das geht bei allen Tätigkeiten des Lebens: beim Photographieren, Singen, Tanzen, Klavierspielen aber ebenso beim Abspülen, Fegen, Aufräumen oder Rechnungen schreiben. Hingabe fordert Bewusstsein, Achtsamkeit und ist das Gegenteil vom widerwilligen, Angst getriebenen oder pflichtbewussten Erledigen. Hingabe bedeutet mit Liebe im gegenwärtigen Augenblick zu sein und zu handeln. 2018 möchte ich all meine Lebensbereiche mit mehr Hingabe füllen. Ich möchte mich mit Hingabe um meine Kinder kümmern (das fällt mir meistens sehr leicht), mit Hingabe mein Soul Business kreieren (neue Workshops, Kooperationen, Bilder…), mit Hingabe komplett unperfekt auf meinem (aktuell noch) ungestimmten Klavier spielen, mit Hingabe kochen (fällt mir schwerer, da es mir im Laufe der Jahre lästig geworden ist), mit Hingabe tanzen, lachen und singen (allein und mit anderen), mit Hingabe Freunde einladen und feiern, und mit Hingabe lieben (das Leben und die Menschen, die mir auf …
„Every morning we are born again. What we do today is what matters most.“ – Buddha Warum sollte man täglich freiwillig um 5:30 Uhr aufstehen, wenn man noch eine Stunde weiterschlafen könnte und eigentlich ein Nachtmensch ist? Weil man so eine „heilige“ Stunde für sich ganz allein gewinnt, in der alles noch still, unverbraucht und ein bisschen magisch ist. Seit einiger Zeit gönne ich mir diese “Holy Hour” (inspiriert vom 5am Club des Autors Robin Sharma) und verbinde darin mehrere Rituale, die mir Fokus, Energie und Inspiration für den Tag geben. Die erste halbe Stunde wache ich zu meditativer Musik langsam auf und fange an mich zu dehnen. Nach und nach bewege ich mich intensiver und meist tanze ich, um meinen Kreislauf richtig in Schwung zu bekommen. Die Rollläden sind dabei natürlich oben und ich lasse kurz auch frische Luft hinein. Die zweite Hälfte der Stunde gehört dem Journaling. Ich habe ein großes A3-Skizzenheft, mein Blossoming Book, und dort schreibe und doodle ich hinein, was mir gerade durch den Kopf geht. Manchmal sind es Affirmationen oder …
”I am a great admirer of mystery and magic. Look at this life – all mystery and magic.” – Harry Houdini An einem trüben Samstagnachmittag war ich ganz allein im Atelier. Mit ruhiger sphärischer Klaviermusik von Nils Frahm auf den Ohren, ließ ich auf Photos, die ich vorher auf Pappe aufgezogen hatte, Bienenwachs verlaufen. Die Ränder der kleinen Rechtecke vergoldete ich mit Acrylfarbe, kratzte Rillen in das Wachs, rieb die schimmernde Farbe hinein und experimentierte mit Oilpaintsticks. Auf einmal war ich komplett in meiner Welt, vertieft in den intuitiven Prozess und dabei sehr entspannt und glücklich. Es fühlte sich wie ein geheimnisvolles Experimentieren an, wie das Veredeln einfacher Materialien (Pappe, Acrylfarbe, Farbfotokopien, Wachs) zu etwas Magischem. Ein paar Wochen später, als ich wieder im Atelier war, ging mir plötzlich das Wort Alchemie wie ein Blitz durch den Kopf. Ja, so hatte es sich angefühlt, wie ein alchemistischer Vorgang. Ich erinnerte mich an einen Roman, den ich mit 19 Jahren gelesen hatte, der mich damals sehr beeindruckt hatte: “L’Oeuvre au Noir” von Marguerite Yourcenar. In diesem Buch …
„There is a crack, a crack in everything That’s how the light gets in.“ – Leonard Cohen Es gibt Momente, in denen ich das Gefühl habe, mein Leben würde nur aus lauter Rissen und Brüchen bestehen. Alles ist so chaotisch, improvisiert, kaputt und irgendwie zusammengeschustert. Da überfordert mich alles, ist alles zu laut und zu anstrengend. Und dann plötzlich ist da wieder Licht, das durch diese Risse scheint – z.B. Freunde, die nicht werten, sondern mich wirklich sehen und mit mir den chaotischen Alltag leben. Wir kochen uns gemeinsam ein gutes Abendessen, trinken Wein oder Wasser, reden und lachen gemeinsam. Das Schwere weicht und Leichtigkeit strömt in mein Leben hinein. Es gibt Momente, in denen ich mich völlig uninspiriert fühle und denke, ich müsste alles anders machen. Mehr machen, es besser machen. Dann versuche ich, etwas zu erzwingen, photographiere etwas, das mir nichts bedeutet, bin unzufrieden. Schließlich gehe ich durch den schweren Vorhang, der den Hinter- vom Vorderraum des Ateliers trennt und koche mir enttäuscht erst einmal eine Tasse Tee. Doch beim Zurückgehen sehe ich, wie das Licht …
Seit meiner Jugend liebe ich die Arbeiten von Matisse. Es waren vor allem die farbenfrohen “gouaches découpées”, seine Scherenschnitte aus eingefärbtem Papier, die mich unmittelbar berührten. Als ich dann nach dem Abitur mit einer Freundin nach Vence reiste, konnte ich sogar in der Villa übernachten, in der Matisse in den Kriegsjahren unweit von Nizza gelebt hatte. Ich ahnte in diesem Urlaub, was ihn an Südfrankreich begeistert hatte: das besondere Licht, das milde Klima, die Farben und Düfte der Provence. Anlässlich des PhotoZen-Onlinekurses habe ich mich im letzten Jahr noch einmal intensiver mit Matisse beschäftigt und war wieder fasziniert von der inspirierenden Lebensgeschichte des Künstlers. Wer weiß, wozu es gut ist? Matisse verbrachte in einer späteren Lebensphase einen längeren Aufenthalt auf Tahiti. Die Zeit dort auf der Insel empfand er als unproduktiv. Erst Jahre danach beeinflusste seine Reise in die Südsee auf grandiose Weise sein Werk, als die Formen und Farben Polynesiens in seine organischen Scherenschnitte einflossen. Für mich zeigt dies, dass man nicht immer aus allem gleich “etwas machen” muss. Alle Erfahrungen, die wir sammeln, können …