Soul Stories
Stills from an imaginary film Shot in Brittany on a quiet Summer night Scene 1 – On the road I, II, III Scene 2 – Truth or dare I, II, III Scene 3 – Twilight I, II, III
Stills from an imaginary film Shot in Brittany on a quiet Summer night Scene 1 – On the road I, II, III Scene 2 – Truth or dare I, II, III Scene 3 – Twilight I, II, III
„Every morning we are born again. What we do today is what matters most.“ – Buddha Warum sollte man täglich freiwillig um 5:30 Uhr aufstehen, wenn man noch eine Stunde weiterschlafen könnte und eigentlich ein Nachtmensch ist? Weil man so eine „heilige“ Stunde für sich ganz allein gewinnt, in der alles noch still, unverbraucht und ein bisschen magisch ist. Seit einiger Zeit gönne ich mir diese “Holy Hour” (inspiriert vom 5am Club des Autors Robin Sharma) und verbinde darin mehrere Rituale, die mir Fokus, Energie und Inspiration für den Tag geben. Die erste halbe Stunde wache ich zu meditativer Musik langsam auf und fange an mich zu dehnen. Nach und nach bewege ich mich intensiver und meist tanze ich, um meinen Kreislauf richtig in Schwung zu bekommen. Die Rollläden sind dabei natürlich oben und ich lasse kurz auch frische Luft hinein. Die zweite Hälfte der Stunde gehört dem Journaling. Ich habe ein großes A3-Skizzenheft, mein Blossoming Book, und dort schreibe und doodle ich hinein, was mir gerade durch den Kopf geht. Manchmal sind es Affirmationen oder …
„There is a crack, a crack in everything That’s how the light gets in.“ – Leonard Cohen Es gibt Momente, in denen ich das Gefühl habe, mein Leben würde nur aus lauter Rissen und Brüchen bestehen. Alles ist so chaotisch, improvisiert, kaputt und irgendwie zusammengeschustert. Da überfordert mich alles, ist alles zu laut und zu anstrengend. Und dann plötzlich ist da wieder Licht, das durch diese Risse scheint – z.B. Freunde, die nicht werten, sondern mich wirklich sehen und mit mir den chaotischen Alltag leben. Wir kochen uns gemeinsam ein gutes Abendessen, trinken Wein oder Wasser, reden und lachen gemeinsam. Das Schwere weicht und Leichtigkeit strömt in mein Leben hinein. Es gibt Momente, in denen ich mich völlig uninspiriert fühle und denke, ich müsste alles anders machen. Mehr machen, es besser machen. Dann versuche ich, etwas zu erzwingen, photographiere etwas, das mir nichts bedeutet, bin unzufrieden. Schließlich gehe ich durch den schweren Vorhang, der den Hinter- vom Vorderraum des Ateliers trennt und koche mir enttäuscht erst einmal eine Tasse Tee. Doch beim Zurückgehen sehe ich, wie das Licht …
Musik? Was soll denn das jetzt? Hier geht es doch eigentlich um Kunst und Photographie? Ja, das stimmt, aber ohne Musik würde beides bei mir wahrscheinlich ganz anders aussehen… Musik begleitet mich von klein auf durch mein Leben: Mit meiner Schwester habe ich stundenlang gesungen, ich war im Kinderchor, habe Klavier gespielt, mir dann irgendwann meine Mixtapes aus dem Radio aufgenommen und schließlich meine ersten Schallplatten gekauft… Nach und nach entstand der Sound meines Lebens, der mich geprägt hat und der immer wieder durch neue Lieder und Klänge erweitert wird. Aber welche Lieder sind das genau? Es ist richtig spannend, einmal wie ein Forscher in die eigene Vergangenheit zurückzugehen und zu überlegen, welcher Song in welcher Lebensphase prägend war und dies aufzuschreiben bzw. sich eine Playlist z.B. auf Spotify oder Youtube zu erstellen. Alles was wir je gesehen, gerochen, geschmeckt, gefühlt und gehört haben, macht uns zu den Menschen, die wir sind und fließt in das ein, was wir kreieren… Wie klingt die Playlist deines Lebens, welches Lied trägt dich gerade durch den Tag?
Kurz nachdem ich den Termin für meinen PhotoZen-Kurs im Juni bekannt gegeben hatte, da war schon die erste Anmeldung da und nur wenig später folgte die zweite. Danach kam NICHTS… Zunächst war ich enttäuscht, in meinem privaten, zur Zeit besonders chaotischen Alltag blieb aber wenig Raum, sich darüber Gedanken zu machen – „es kommt schon noch“, dachte ich, schrieb eine Atelierpost und gab den Kurs noch einmal auf FB bekannt. Doch es kam nichts mehr und irgendwann dachte ich nach und wusste plötzlich, dass die Runde, so wie sie war, einfach schon vollständig war. Ohne dass ich die beiden Teilnehmerinnen wirklich kannte, ahnte ich doch, dass beide mit ihren Geschichten und Interessen sich perfekt ergänzen könnten… Am ersten Kurstag bestätigte sich dieses Gefühl sofort. Was für zwei Powerfrauen, im absolut positiven Wortsinn! Zwischen Jeanette, Sabina und mir entstand eine starke unmittelbare Verbindung, die uns alle dazu brachte, uns gegenseitig bis ins Innerste „zu sehen“ und uns sehr viele große Aha-Momente bescherte. Meine beiden crazy creative pink magic ladies – am zweiten Tag harmonierten sie sogar …
Ein kleiner Strauß, im Hof gepflückt. Ein paar Wiesenblümchen und wild wachsende Walderdbeeren in einer alten Vase. Pures Sommerglück!
Frühling – was für eine berauschend schöne Jahreszeit! Ich habe mich an jeder einzelnen Blüte erfreut (und jede zweite zumindest mit dem Smartphone photographiert) und jeden Sonnentag nach dem langen Winter so sehr genossen! Wunderbar war auch der frühlingshafte PhotoZen-Spaziergang durch Bogenhausen als Abschluss eines gelungenen Workshop-Wochenendes. Es sind an diesem Wochenende im Atelier ganz persönliche Collagen und richtig tolle kleine Kunstwerke auf Holz entstanden, obwohl manch eine der vier Damen am Anfang so gar nicht von ihren ausgewählten Photographien überzeugt war… Weil es so viel Freude gemacht hat, werden wir uns sicher wieder für ein paar Bilderwerkstattstunden treffen! Angeregt durch die gesammelten Erfahrungen und Gespräche mit meinen Kursteilnehmerinnen habe ich mein Kursangebot überarbeitet und biete nun eine Bilderwerkstatt mit Anleitung für diejenigen an, die lernen wollen, wie sie aus ihren Photographien handfeste schöne Kunstwerke aus Papier und Holz machen können und auch eine freie Bilderwerkstatt für meine begeisterten „Wiederholungstäterinnen“. Neu ist dabei, dass ich auch das Bilderdrucken mit übernehme und somit komplett alle Materialien in den Preisen inklusive sind! Bei Interesse an diesen Kursen und meinem gesamten Kursangebot einfach unter https://beatrixrautenberg.de/bilderkurse/ hier auf meiner …
Immer wieder richtet sich mein Blick in die Höhe, in die Wolken, in den Himmel… Gerade bei den letzten beiden Oktoberfesten, die ich besucht habe, sind viele Himmelsbilder entstanden. Sie wirken, als wären die ganzen Fahrgeschäfte und Buden in einer eher unwirtlichen, menschenleeren Gegend aufgenommen, vielleicht irgendwo in einer der Wüstengegenden Amerikas. Warum entscheide ich mich für diese Perspektive und richte meinen Blick z.B. nicht auf die Menschenmassen, die sicherlich auch für einige skurrile Aufnahmen geeignet wären? Was lenkt meinen Blick, wie entscheide ich, was ich photographiere und was nicht? Beim Betrachten meiner Bilder, habe ich an zwei meiner früheren Lieblingsfilme denken müssen: „Arizona Dream“ und „Gas Food Lodging“. Beide Filme habe ich schon lange nicht mehr gesehen, aber sie haben mich vor allem durch ihre besondere Atmosphäre stark geprägt. Sie sind in einsamen Wüstenkäffern der USA angesiedelt und auch ihre Protagonisten sind einsame, suchende Menschen. Dennoch sind diese Filme nicht hoffnungslos sondern vor allem sehnsuchtsvoll. Ihre meist jungen Hauptdarsteller sind auf der Suche nach Seelenverwandtschaft und einem größeren Lebenssinn inmitten der Perspektivlosigkeit ihrer Umwelt. …
Lange hatten meine auf Holz aufgezogenen Bilder keinen richtigen Name. Oft nannte ich sie dann einfach Holzbilder, doch dies fand ich eigentlich viel zu… na ja, hölzern und prosaisch. Irgendwann habe ich dann ein Blatt Papier genommen und alle Wörter notiert, die mir zu meinen Bildern einfielen und dann war der Name irgendwann da: Paper Wood Poetries – poetische Photographien auf Büttenpapier und Holz Englische Wörter haben einfach einen schönen Klang… Zu den drei Worten fällt mir irgendwie sofort eine passende kleine Melodie dazu ein, die behalte ich aber lieber für mich und summe sie nur ganz leise vor mich hin…